Hallo meine lieben Leserinnen und Leser
Dieses Wochenende erlebte ich ein grosses Highlight. Ein Event der für mich bis jetzt in meinem Amtsjahr am aufregendsten war. Ich durfte als Fahrerin an einem Slalomrennen teilnehmen. Einer der längeren Slalomrennen auf dem Flugplatz in Interlaken mit einer Streckenlänge von 4,328km.
Der Opel Corsa OPC, den ich an diesem Samstag fuhr, durfte ich für ein Wochenende zuvor ausleihen. An einem Freitag Abend durfte ich in Kloten bei einer Opel Garage das Auto abholen. Ich nutzte die Gelegenheit und fuhr das ganze Wochenende damit herum. Meinen Honda liess ich in der Zeit bei mir zu Hause ruhen. An jenem Samstag war sonniges Wetter, deshalb fuhr ich auf eine Passstrasse um mich ein wenig an das Auto und die Lenkung zu gewöhnen. Ein sportliches und direktes Auto mit dem ich mir gut vorstellen konnte, eine Slalom Strecke zu fahren.
Am 8. April, früh am Morgen, traf ich mich mit Fabio Gubitosi auf dem Flugplatz in Interlaken. Fabio, der letztes Jahr auf dem dritten Rang bei Opel OPC stand, begleitete mich zur Anmeldung, zu der ich nur mit einer Tageslizenz zugelassen wurde. Fabio hatte die Startnummer 457 und ich bekam die 442. Beide Nummern klebten wir gut sichtbar mit Folie auf beide Seiten unseres ‚Rennautos‘. Wir teilten uns den Wagen. Damit für alle ersichtlich war, wer gerade durch den Slalom raste, deckten wir die entsprechende Nummer mit Klebeband ab.
Ansonsten hatte Fabio sein Auto schon ready. Da es ein Serienrennen in dieser Kategorie war, gibt es klare Regeln bei OPC, die alle einhalten müssen. Schnellkontrolle, der Reifendruck war gut, die Sitzeinstellung passte, unsere Helme sassen und die Autoabnahme konnte beginnen.
Vor dem Mittagessen fuhren wir dir Strecke mit dem Fahrrad und dem Trottinett ab, damit wir uns ein Bild von der Streckenführung machen konnten. Meine Nervosität stieg weiter an. Da Fabio mit mir das Auto teilte, durfte ich den ersten Testlauf schon alleine fahren. Dabei geht es darum, die Strecke einmal ‚sicher’ zu befahren. Dies galt für jeden einmal. Danach kamen die Probeläufe, die wir je zwei Mal fahren durften mit einer erhöhten Geschwindigkeit. Nach jeder Runde wurde ich ein paar Sekunden schneller. Aber nach diesen Probeläufen galt es dann Ernst und die Geschwindigkeit wurde noch ein wenig erhöht. Ohne auf den Tacho zu schauen, raste ich durch die Tore. Mein letzter Lauf wäre der schnellste gewesen, hätte ich nicht eine Pylone touchiert. Das bedeutete, dass mir 10 Strafsekunden dazu gerechnet wurden. Zum Glück war es nur die Eine. Die Schlusszeit war dann doch nicht so schlecht. Es war ja mein aller erstes Rennen.
Das Gefühl, so schnell zu fahren wie man kann, war das Beste. Die Kurven darf man nicht unterschätzen und deshalb fuhr ich lieber sicher, so dass nichts passierte. Fabio legte eine sehr gute Zeit hin mit 2:49:44 und sicherte sich damit den dritten Platz. Ich hatte eine Zeit von 3:15:63 und war somit Letzte. Doch das war mir egal. Hauptsache, ich hatte Spass. So einen Einsatz würde ich jederzeit wiederholen.
Es ist nicht selbstverständlich, dass Fabio mir die Möglichkeit gab, mit ihm sein Opel Corsa OPC zu teilen. Der Dank geht deshalb speziell an Fabio, aber auch an die Verantwortlichen von OPC und natürlich an Yokohama, die mir so viel Spannendes ermöglichen.
Sonnige und rasante Grüsse eure
Miss Yokohama 2016/17
Romana 🙂