Liebe Leserinnen und Leser,
Heute habe ich die Ehre über den Suzuki Swift Racing Cup zu berichten, den ich als erste Miss Yokohama live miterleben durfte. Wie kam es überhaupt dazu am Racing Cup mitzumachen? Welche Highlights habe ich erlebt?
Wie kam es dazu, dass ich am Racing Cup teilnahm?
Die Idee kam am Abschlussabend des Renault Classic Cups während eines Gespräches mit Peter Wyss (AutoSprintCH-Redaktor). Er hat mich ganz spontan angesprochen, ob ich selbst interessiert wäre an einem Rennen teilzunehmen und ich dachte: «Ja natürlich, wieso nicht?». In diesem Moment habe ich mir nicht viel Gedanken darüber gemacht was auf mich zukommen würde.
Peter Wyss und Suzuki haben alles in die Wege geleitet. Ein paar Wochen später habe ich die Einladung und alle Informationen zum Event erhalten, da stieg bereits die Aufregung. Da Peter und ich einen Doppelstart hatten, durften wir den Suzuki eine Woche vor dem Rennen bereits abholen um ihn zu testen. Peter hatte das Auto vor mir und am Dienstag, 23.04.2019 durfte ich den Suzuki Swift übernehmen und erproben. Nur schon das Aussehen vom Suzuki Swift hat mir extrem gefallen und als ich ihn gefahren bin habe ich mich verliebt. Ich habe mich gefreut, dass wir mit diesem Auto das Rennen fahren durften!
Tag des Rennens
Am Samstag 27. April 2019 startete der Tag für mich um 04:45 Uhr, da wir um 7 Uhr in Frauenfeld vor Ort sein mussten. Wir durften die Rennstrecke nur in einem gewissen Zeitrahmen anschauen und da wir sie ablaufen mussten, mussten wir genügend Zeit einplanen.
Auf dem Weg zur Rennstrecke habe ich mich erst etwas verfahren, dann ist jedoch mich Peter Wyss abholen gekommen. Wir fuhren zusammen in unser Autorennlager und haben da erstmals geparkt. Wir hatten etwas Unglück mit dem Wetter. Es war der ganze Tag kühl und nass. Die Wetterfee hatte den ganzen Tag Regen für uns geplant. Zum Glück regnete es am morgen früh noch nicht und wir konnten die Strecke im trockenen ablaufen. Die Rennstrecke war nur 2.7 km lang und mit dem Auto hatte man 2 ½ Minuten, aber zu Fuss kam es mir unendlich vor. Während wir die Rennstrecke entlang liefen hatte ich Angst mich zu verfahren da es insgesamt 45 Tore hatte.
Nachdem wir die Strecke einmal zu Fuss durch hatten, warteten wir im Rennlager auf die nächsten Anweisungen. Unsere 2 Trainingsläufe fanden um 10.30 Uhr statt. In der Zwischenzeit haben wir die administrativen Arbeiten erledigen können, wie etwa die Anmeldung und Autoabnahme. Wir haben bei der Anmeldung die Kandidatennummer erhalten die wir auf den Suzuki kleben mussten und bei der Autoabnahme wurde das Auto kontrolliert und ob der Helm und Overall den Vorschriften entsprechen.
Dann war es auch schon so weit und wir haben uns für den ersten Trainingslauf bereitgemacht. Vor dem Trainingslauf hatten wir noch eine «Führung durch die Rennstrecke», bei dem einer der Organisatoren mit einem Auto die Strecke entlangfuhr und alle Teilnehmer hintereinander nachfuhren. Nun ja, ich ging davon aus, dass diese «Besichtigungsfahrt» schön langsam abgefahren wird, damit man sieht wo und auf was man besonders achten muss… – nichts da! Die Besichtigungsfahrt wurde so schnell wie man im Rennen selber fährt abgefahren. Ich war anfangs etwas überfordert aber als wir die Runde hinter uns hatten, wollte ich gleich nochmals auf die Piste! Es hat soooo riesen Spass gemacht! 😀
Nach der Besichtigungsfahrt fanden die 2 Trainingsläufe statt. Die waren super! Ich war nicht die schnellste aber hatte riesen Spass dabei! Beim ersten Trainingslauf hatte ich 2:44 min und beim 2. Trainingslauf ca. 2:37 min. Ich war nicht einmal so schlecht dran, der beste Fahrer lag bei 2:15 min.
Nach den zwei Trainingsfahrten hatten wir Mittagpause, da kam Reto Wandfluh (Geschäftsführer Yokohama Schweiz) noch dazu. Die Wartezeit zu diesem Zeitpunkt war sehr schlimm, da meine Spannung stieg und es relativ kalt war. Peter Wyss hat mir sogar seine Windjacke ausgelehnt :-).
Nach dem Mittag gings um 14:30 Uhr weiter. Dann kamen die Rennläufe dran. Ich war immer die, die als Erstes fahren durfte, dies machte mich immer etwas nervös. Aber ich habe mich richtig gefreut nochmals richtig Gas zu geben! Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit etwas gebessert, die Strassen waren trockener und die Sonne schien hin und wieder mal zu uns durch.
Die zwei letzten Renndurchläufe waren wieder super. Auf der Rangliste war ich die 2. Letzte ABER immerhin nicht die Letzte :-P! Ich hatte ein riesen Spass an dem Tag und würde es jedem weiterempfehlen an einem Cup mitzumachen, vor allem mit dem Suzuki Swift!
Was waren meine Highlights an diesem Tag?
Der ganze Tag war für mich ein Highlight, weil es wirklich ein sehr schöner Tag war mit tollen Menschen!
Aber das grösste persönliche Highlight war, die Reaktionen von einigen Rennfahrern als diese merkten, dass ich doch nicht allzu schlecht gefahren bin ?. Einige haben mir sogar gesagt, dass sie davon ausgegangen sind ich hätte viel länger bzw. einen grösseren Abstand zu den anderen Rennfahrern. Das hat mich wirklich gefreut!
Ich danke Peter Wyss für den unvergesslichen Tag und er alles erst ermöglicht hat! Natürlich auch einen grossen Dank an Suzuki Schweiz, der uns den Suzuki Swift zur Verfügung gestellt hat! Dadurch habe ich erst gemerkt, dass ich wirklich gerne Rennen fahre und das ganz bestimmt mit einem Suzuki und wer weiss vielleicht sieht man sich auf der Rennstrecke wieder! ?
Liebe Grüsse
Milena
Photocredits: Peter Wyss, Autosprint, Milena Crusi